EDEWA – Der Postkolonialwarenladen
eröffnet erste Filiale in Sachsen
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 eröffnet EDEWA die erste interaktive Filiale in Sachsen. Im Kunsthaus Dresden hat die Wanderausstellung vom 13. bis 28. März 2018 ihre Türen geöffnet und lädt ein, beim „Supermarktbesuch“ und besonderen „Verkaufsaktionen“ die Perspektive zu wechseln. Die antikolonialen und rassismuskritischen Produkte sind zum Anfassen und Diskutieren. Sie regen zum kritischen Hinterfragen des (eigenen) Konsumverhaltens und der eigenen Wahrnehmung an. Neben Führungen bietet ein Audioguide mit Begleitheft den Besucher_innen die Möglichkeit, selbstständig die Ausstellung zu erkunden. Das Begleitheft steht in einfacher und akademischer Sprache zur Verfügung. Besucher_innen sollen dabei unterstützt werden, sich über ihre eigene Verantwortung im Kontext von Rassismus und Sexismus bewusst(er) zu werden – eine Verantwortung, die nicht nur Menschen tragen, die Diskriminierung erleben. Während der Ausstellungszeit knüpfen zusätzlich verschiedene Veranstaltungen an Themen der Wanderausstellung an und bieten die Möglichkeit einer vertieften Auseinandersetzung.
Die “Verkaufsaktionen” bei Facebook
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe von DRESDENpostkolonial, VVN BdA Region Dresden, Kunsthaus Dresden, Dresden für Alle und der RLS Sachsen in Kooperation mit RomaRespekt im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! und gefördert durch das BMFSFJ, initiiert von Mareike Fritz
Die “Verkaufsaktionen”:
Montag, 05. März 2018, 19 Uhr
Wir-AG, Martin-Luther-Str. 21
im anschließenden Publikumsgespräch: Regisseurin und Darstellerin Jana Pareigis
Wie leben Schwarze Menschen in Deutschland? Dieser Frage geht der Dokumentarfilm “Afro.Deutschland” nach. Die Journalistin Jana Pareigis verknüpft ihre biografischen Erfahrungen mit der Geschichte von Schwarzen in Deutschland – von der Kolonialzeit bis heute. Jana Pareigis begegnet anderen Afro-Deutschen, etwa dem Rapper Samy Deluxe, der Hundetrainerin Indira Paasch und dem Zeitzeugen Theodor Michael, der in der NS-Zeit in Völkerschauen auftreten musste. Sie schildern, wie es ist, als Schwarzer Mensch in Deutschland zu leben.
Jana Pareigis ist Journalistin und ist besonders für ihre Fernsehmoderation des ZDF-Morgenmagazin bekannt. Sie studierte Politologie und Afrikanistik in Hamburg, New York City und Berlin. Als Autorin und Regisseurin veröffentlichte sie 2017 gemeinsam mit Adama Ulrich und Susanne Lenz-Gleißner den Dokumentarfilm “Afro.Deutschland”. Sie ist zudem Mitglied der Initiative Schwarze Menschen in Deutschland (ISD) e.V.
Der Eintritt ist frei.
Führung durch die Ausstellung mit anschließendem Konzert von DIKUMBI
Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus 2018 eröffnet EDEWA die erste interaktive Filiale in Sachsen. Im Kunsthaus Dresden hat die Wanderausstellung vom 13. bis 28. März 2018 ihre Türen geöffnet und lädt ein, beim „Supermarktbesuch“ und besonderen „Verkaufsaktionen“ die Perspektive zu wechseln. Die antikolonialen und rassismuskritischen Produkte sind zum Anfassen und Diskutieren. Sie regen zum kritischen Hinterfragen des (eigenen) Konsumverhaltens und der eigenen Wahrnehmung an.
Der Eintritt ist frei.
Über 70 Jahre nach Ende des Genozids an den europäischen Roma und Sinti durch Nazideutschland bleiben diese von umfassender Diskriminierung betroffen. Romnja und Roma haben mit Ausgrenzung und Stereotypen zu kämpfen. Fliehen sie aus anderen Ländern nach Deutschland wird ihnen hier ein Bleiberecht verweigert. Selbst nach Jahrzehnten in ihrer neuen Heimat werden sie gewaltsam in die Länder zurückgeschoben, in die sie nach deutschem Recht gehören.
Genau so erging es Sami Bekir und seiner Familie. In dem Vortrag gehen Sami und die Gruppe Gegen Antiromaismus der jahrhundertealten Verfolgungsgeschichte der Roma auf den Grund und berichten von ihren praktischen Auswirkungen heutzutage: Von Abschiebung, Familientrennung, Untertauchen, Unterstützung, juristischen Auseinandersetzungen und Erfolgen. Von der Verweigerung der Behörden, hier ein normales Leben führen zu können und dem Kampf um diese Normalität.
Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Modellprojekt ROMARESPEKT veranstaltet, welches im Rahmen des Bundesprogrammes Demokratie leben! vom BMFSFJ gefördert wird.
(Post)koloniale Machtstrukturen wirken bis heute vielseitig fort. Sie finden sich in wirtschaftlichen Ungleichheiten, aber auch in Stereotypen und Bildern vom vermeintlich „Fremden“ wieder. Und sie prägen den Umgang mit Geschichte: Kolonialgeschichte ist, wenn überhaupt, nur marginaler Teil der deutschen Erinnerungskultur, meist nicht mehr als eine kurze Fußnote. In der spezifischen historischen Selbstverortung Dresdens kommt sie so gut wie gar nicht vor. Dem möchten wir als Dresden Postkolonial entgegentreten.
Mehr unter: www.dresden-postkolonial.d
Der Eintritt ist frei.
Wir wollen darüber sprechen, weshalb die Geschichte des Feminismus trotz anstrebender Befreiung und Emanzipation nicht die Geschichte aller ist. Was bedeutet eigentlich intersektionaler Feminismus und die Überschneidung unterschiedlicher Diskriminierungsformen. Wir wollen uns gemeinsam mit Themen wie Repräsentation der Schwarzen Frauen in den Medien, Intersektionalität und Empowerment beschäftigen und wollen unsere theoretischen Überlegungen an konkreten Beispielen wie Text- und Filmmaterial besprechen.
Der Eintritt ist frei.
In ihrer Dissertationsschrift „Afrokultur. Der Raum zwischen gestern und morgen“ bringt die Wissenschaftlerin, Kuratorin und Aktivistin Natasha A. Kelly über die Biografien von W.E.B. Du Bois, Audre Lorde und May Ayim Schwarze deutsche Geschichte, ihre Gegenwart und Zukunft in einen globalen Zusammenhang und schreibt damit eine intellektuelle Tradition fort. Dabei zeigt Kelly anhand sprachlicher, visueller und kognitiver „Ent_Wahrnehmungsgeschicht
Natasha A. Kelly ist promovierte Kommunikationswissenschaft
Der Eintritt ist frei.
EDEWA schließt die erste interaktive Filiale in Sachsen mit einer letzten Führung.
Der Eintritt ist frei.